Engagement

#02 Fundraisingprojekt

ERWERBUNG DER LICHTINSTALLATION PROPHET DER FRAUEN VON NANECI YURDAGÜL

 

Naneci Yurdagül, Prophet der Frauen, 2021, Neonröhren montiert auf Aluminium, 132 × 132 × 19 cm, Courtesy Knust Kunz Gallery Editions, München. © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Naneci Yurdagül, Prophet der Frauen, 2021, Neonröhren montiert auf Aluminium, 132 × 132 × 19 cm, Courtesy Knust Kunz Gallery Editions, München. © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Naneci Yurdagül ist ein deutscher Bildhauer und Performance-Künstler aus Frankfurt am Main.

Seine Kunst hat eine universelle Basis. Die globalisierte Welt differenziert zu sehen, ist für den international tätigen Künstler selbstverständlich. In seiner Arbeit setzt er sich mit gesellschaftlichen, sozialen und politischen Gegebenheiten und deren Wandel auseinander, die immer auch Spuren seiner eigenen Biografie beinhalten. Einen Schwerpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung bilden dabei Themenkreise wie nationale und religiöse Identität, Migration, gesellschaftliche Exklusion und kulturelle Aneignung. Seine künstlerischen Ausdrucksformen umfassen nahezu alle Medien wie Performance, Film, Malerei, Fotografie, Skulptur und Installation.

Derzeit ist der Künstler in der Bundeskunsthalle Bonn in der Ausstellung Wer wir sind. Fragen an ein Einwanderungsland sowie in der Ausstellung Horizonte. Geschichten und Zukunft der Migration des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg vertreten.

In Yurdagüls Lichtinstallation Prophet der Frauen aus dem Jahr 2021 verdichten sich die Symbole der drei abrahamischen Religionen Christentum, Islam und Judentum: das Kreuz, der Halbmond und der Davidstern. Hinzu kommt in der Mitte der Kreis: als universelles Symbol und Sinnbild für die Erde steht er für die Glaubensvorstellungen aller indigenen Religionen und Hochkulturen und versöhnt die größten Gegensätze.

Zusammengenommen entsteht ein assoziatives Bildganzes, das sich in einem Appell der Toleranz kristallisiert – eine moderne Lessingsche Ringparabel.

Naneci Yurdagül, Prophet der Frauen, 2021, Neonröhren montiert auf Aluminium, 132 × 132 × 19 cm, Courtesy Knust Kunz Gallery Editions, München. © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

FUNDRAISING-PROJEKT #02 DES MUSEUMS IM PREDIGER

Das erfolgreiche Fundraising-Projekts #01 verhalf 2021 dazu, mit den blauen Boards von Rem Denizen außergewöhnliche Beispiele zeitgenössischen Kunstgewerbes für die Museumssammlung zu sichern. Mit Hilfe des Fundraising-Projekts #02 wollen wir in diesem Jahr die Chance ergreifen, eine zeitgenössische Lichtarbeit zu erwerben. Ziel ist die Erweiterung eines Sammlungsbereichs, der im Gmünder Museum mit den Lichtobjekten von Walter Giers (1937-2016) bereits durch einen Pionier der Gattung vertreten ist.
Indem die Sammlung des Museums im Prediger vielfältiger wird, kommt es den Bedürfnissen einer sich stetig wandelnden Gesellschaft nach. Mit dem Erwerb der Lichtarbeit Prophet der Frauen von Naneci Yurdagül möchten wir diesem Wandel Rechnung tragen und ein Zeichen für ein gutes Miteinander setzen.
Von dieser Initiative verspricht sich das Gmünder Museum eine Menge Vorteile für sein Selbstverständnis, seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.

PARTNER: DER GMÜNDER MUSEUMSVEREIN E. V.

Als wichtiger Partner beim Aufbau des Fundraisings ist der Gmünder Museumsverein mit seinen rund 300 Mitgliedern eingebunden. Seit 1876 unterstützt der Museumsverein, in der Rechtsnachfolge des Kunstgewerbevereins stehend, die Arbeit des Museums und führt die lange Gmünder Tradition des bürgerlichen Mäzenatentums fort. Ein früher Höhepunkt dieses Engagements war die Schenkung des Kommerzienrats Julius Erhard, der 1890 seine umfassende Sammlung alter Kunst seiner Vaterstadt vermachte. Aus jüngerer Zeit ist die noble Geste eines Schenkers zu nennen, der 2019 das Gemälde Le Village Rouge von Marc Chagall dem Museum übergab.

Wir schätzen die Zusammenarbeit mit engagierten Förderern und Freunden, um das Museum im Prediger in einen vielfältigen, inspirierenden Treffpunkt zu verwandeln.

Auf diesem starken Fundament bauen die Ideen für unser Fundraising-Projekt auf. Um die Erwerbung zu realisieren, bittet das Museum im Prediger um die finanzielle Mithilfe von Spendern. Wir können diese Erwerbung nur realisieren, wenn wir die Kosten in Höhe von 25.000 Euro mit Hilfe Ihrer Spenden finanzieren.

INTERESSIERT?

Bei Interesse finden Sie weitere Informationen im Flyer zum Sponsoringprojekt, den Sie hier herunterladen können:

#01 Fundraisingprojekt

Erwerbung der »Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind« des amerikanischen Künstlers Rem Denizen

Rem Denizen, Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind, to an Ecology of Mind, 4-teilige Installation, Walnuss, Ahorn, Tinte, 228 × 268 × 236 cm. © Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd

Zu den positiven Perspektiven, die das Jahr 2020 – Corona zum Trotz – für das Museum im Prediger eröffnet hat, zählte die Sonderausstellung »THE LAST UNICORN. Das Einhorn im Spiegel der Popkultur«, die dem Publikum eine Idee vom Wunderbaren in unserer gefährdeten Welt vermittelte. Im Zusammenhang mit der Ausstellung ist der Wunsch entstanden, davon etwas dauerhaft für die Sammlungen des Museums zu erhalten: die Installation »Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind« des amerikanischen Künstlers Rem Denizen.

Rem Denizen, Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind, to an Ecology of Mind, 4-teilige Installation, Walnuss, Ahorn, Tinte, 228 × 268 × 236 cm. © Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd
Rem Denizen, Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind, to an Ecology of Mind, 4-teilige Installation, Walnuss, Ahorn, Tinte, 228 × 268 × 236 cm (Ausschnitt). © Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd

Bei dem Kunstobjekt handelt es sich um die »Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind«, ein in Entwurf und Verarbeitung außergewöhnliches Sammlungsmöbel, das der Präsentation von Kostbarkeiten dient. Geschaffen wurde die Arbeit 2014 von dem amerikanischen und konzeptionell arbeitenden Künstler Rem Denizen (*1980). Die Installation besteht aus vier in knorrigem Walnussholz geschnitzten Regalen, die vom Künstler mit einer blauvioletten Kugelschreibertinte lasiert wurden. Tilman Krause beschrieb die geheimnisvoll schillernde Materialität dieser Boards in seiner Ausstellungrezension »Was ich will, ist Magie!« (DIE WELT, 12.8.20) als eine »Augenlust« und eine »Verbeugung vor der Wunderkammerästhetik«. In der Tat war die Suche nach dem Wunderbaren für uns mit einem kunstgewerblichen Ansatz verknüpft. Dies entspricht der kunstgewerblichen Identität und Geschichte unseres Museums, das 1876 von Gmünder Silberfabrikanten nach dem Vorbild des heutigen Victoria & Albert Museums in London gegründet wurde. Die Tradition des Kunstgewerbemuseums weiterzuführen und im Zeitgenössischen weiterzuentwickeln, ist für das Museum im Prediger geradezu eine Verpflichtung.

Rem Denizen, Floating Spiral Stair Case Steps to an Ecology of Mind, to an Ecology of Mind, 4-teilige Installation, Walnuss, Ahorn, Tinte, 228 × 268 × 236 cm (Ausschnitt). © Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd

DAS ERSTE FUNDRAISING-PROJEKT DES MUSEUMS IM PREDIGER

Um diese außergewöhnlichen Beispiele zeitgenössischen Kunstgewerbes für die Museumssammlung erwerben zu können, wurde dieses erste Fundraising-Projekt initiiert. Indem das Museum mit seiner Initiative aktiv auf neue Förderer zugeht, soll ein zusätzlicher finanzieller Spielraum geschaffen werden, um die Erwerbung zu ermöglichen. Von dieser Initiative verspricht sich das Museum einen Mehrwert für sein Selbstverständnis, seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ebenso wie seine gesellschaftliche Verankerung.

PARTNER: GMÜNDER MUSEUMSVEREIN E. V.

Ein wichtiger Partner beim Aufbau des Fundraisings ist der Gmünder Museumsverein mit seinen rund 300 Mitgliedern. Seit 1876 unterstützt der Museumsverein die Arbeit des Museums und führt die lange Gmünder Tradition des bürgerlichen Mäzenatentums fort. Ein früher Höhepunkt dieses Engagements war die Schenkung des Kommerzienrats Julius Erhard, der 1890 seine umfassende Kunstsammlung alter Kunst seiner Vaterstadt vermachte. Aus jüngster Zeit ist die noble Geste eines Schenkers zu nennen, der 2019 das Gemälde »Le Village Rouge« von Marc Chagall dem Museum übergab.

Auf diesem Fundament baut das Museum die Ideen für unser Fundraising-Projekt auf, das der Museumsverein organisatorisch und ideell unterstützt. Um die Erwerbung der blauen Boards von Rem Denizen zu realisieren, bittet das Museum im Prediger um die finanzielle Mithilfe von Spendern. Denn die  Erwerbung ist nur zu realisieren, wenn wir die Kosten von 30.000 Euro mit Hilfe Ihrer Spenden finanziert werden können.

INTERESSIERT?

Bei Interesse finden Sie weitere Informationen im Flyer zum Sponsoringprojekt, den Sie hier herunterladen können:

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